Der Doyen unter den österreichischen Komponisten - FRIEDRICH CERHA
- hat 1989 ein sehr persönliches und intimes Klavierwerk unter dem Thema
"Slowakische Erinnerungen aus der Kindheit" geschrieben.
Jovita Dermota liest dazu Texte über die Kindheit von Freunden und Wegbegleitern von Cerha (Jandl, Rühm, Artmann, Nöstlinger u.a.)
Friedrich Cerha schreibt selbst im Vorwort zur Notenausgabe (Doblinger):
"1987 schenkte mir eine Tante, die ihre Jugend in der Slowakei und in Ungarn verbrachte hatte, eine Kassette, auf der sie alte Volkslieder sang. Sie berührten mich sehr, und ich entsann mich, daß ich Mitte der 50er Jahre musikalische Erinnerungen aus meiner Kindheit in einer Reihe von Klavierstücken und Skizzen festgehalten hatte.Die slowakischen Dienstboten meines Onkels waren meine engsten, besten Freunde gewesen und sie nahmen mich immer wieder mit in ihre Heimatorte: nach Gairing, Senica, Miava, Tyrnau etc. Nach langem Suchen fand ich das Material; ich habe es 1988 geordnet, ergänzt und für den Druck vorbereitet."
JOSEF MAYR:
Nach der Aufführung sagte Friedrich Cerha zu mir:" Ich bin ein sehr abgebrühter Zuhörer, aber dieser Abend hat mich sehr berührt". Auf meiner Homepage ist ein kurzer Ausschnitt aus der Münchner Aufführung von 2006 (eine Liveaufnahme des Bayerischen Rundfunks, Staatstheater am Gärtnerplatz) zu hören. www.josefmayr.com